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Es will doch immer seltener glücken, zu Hause im Sommer auszurücken. Wie groß ist oft das Ach und Weh, wenn er gesteht: ich will auf See! (Man hört ja auch so schlimme Sachen, was die in fremden Häfen machen, wenn Kerls, von Wind und Wellen satt, erobern eine Hafenstadt...)
Ja, dies Dilemma ist schon alt, erzählt in mancherlei Gestalt von der Antike her bis heute. Doch wißt, ihr Damen, alle Beute war damals schon: Gold, Ambra, Seiden erkämpft, zu schmücken und zu kleiden die Liebste fern im Heimatland. Dies ist genauso gut bekannt.
So zogen gar Seefahrer aus in wildes Land zu blutgem Strauß, riskierten wegen Küchenwürzen, auf Kannibalen sich zu stürzen. Die Lage heute ist ganz klar dieselbe wie sie damals war. Nur braucht er nicht mehr abzusaufen, um Ihr ein Seidenkleid zu kaufen. Die indischen Gewürze bringt, vom Kaufmann jetzt das jüngste Kind.
Die Männer aber rastlos sinnen: Was könnte man denn bloß beginnen, worauf Sie stolz ist, weil kein anderer Mann, als ihrer, so was mitbring´kann? Heureka, aus ist alle Qual: Erfunden wurde der Pokal.
Ersegelt in manch hartem Ringen, kann er ihn ihr nach Hause bringen. Dort glitzert er im Vertiko. Es stimmt die Hausfrau herzlich froh, wenn ihn bestaunt die Nachbarin. Dann sagt sie ihr - so ganz leichthin - mit lächelnder Besitzermiene: “Es fehlen noch für die Vitrine so sechs, acht Schalen, .. nicht zu viel... Deswegen ist mein Mann in Kiel!” Ist nun die Freundin prompt erbleicht, hat man doch Herrliches erreicht.
Ja, sehen sie, meine lieben Damen, auf was die Segler wieder kamen! Wie könnten sie uns da verweigern, was wir tun, um ihr Glück zu steigern? Es hat, wer wollte das bestreiten, noch immer jedes Ding zwei Seiten! Das gilt auch für Regattapreise. Und dies steht hiermit zu Beweise.