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“16 Mann im Hinterzimmer” - Die Clubgründung und die ersten Jahre

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Joshua Slocum, Urahn der Einhand-Weltumsegler, hatte seine erste Erdumrundung noch nicht beendet, Kaiser Wilhelm II. ließ sein Flottenbauprogramm anlaufen, was nicht ohne schwerwiegende Folgen für Kiel und Danzig bleiben sollte, von Dover nach Helgoland wurde die erste Seewettfahrt gestartet.. das waren einig andere Ereignisse des Jahres 1897, in dem am 21. Oktober im hinteren Zimmer des “Hotels du Nord” am Lagen Markt 16 Herren den ersten Danziger Segelclub aus der Taufe hoben.

Gesegelt wurde zwar schon seit einigen Jahren, aber die Danziger und Zoppoter Segler waren zumeist unter dem Stander des Königsberger Segelvereins Rhe gefahren, der für den neuen Club so etwas wie Vorbild und Pate wurde. So geht auch der Name “ Gode Wind” auf den Schlachtruf der Königsberger Segler zurück, die ihn statt des allgemein üblichen “Hipp-Hipp-Hurra” schon 1880 erschallen ließen. Vorgeschlagen hatte ihn, wie es in alten Aufzeichnungen heißt, ein sanges froher und immer vergnügter geschichte-2Zahnarzt. Auch in Gestaltung des Standers leihte man sich an das Rhe-Vorbild an; nicht zuletzt wurde die Anschaffung von Clubyachten nach dem Beispiel der anderen ostdeutschen Clubs (Rhe, Baltic, Memeler SV) betrieben, denn im Osten waren damals Eignerschiffe rarer als im “goldenen Westen”.

Das Clubleben spielte sich in dieser Zeit vor allem an Bord eines Kurenkahnes ab, von „fröhlichster Geselligkeit“ wird berichtet und von einer Wahl: Georg Apreck wurde 1898 Vorsitzender und blieb es 22 Jahre lang. Im selben Jahr wurde aus Kiel – erste Beziehung zur späteren zweiten Heimat – das erste Clubschiff geholt. Der Verein zählte rund 40 Mitglieder und acht Schiffe. Mitglied konnte anfänglich laut Satzung nur werden, wer sein Geld nicht mit eigner Hände Arbeit verdienen musste. Neu Mitglieder wurden durch einstimmigen Beschluss der Vollversammlung aufgenommen. Ausnahme:geschichte-4 Offiziere konnte der Vorstand ohne Mitgliederbefragung an Bord holen. Der Jahresbeitrag belief sich auf  36 Mark.

Aus den ersten Clubjahren wird viel über Regatten berichtet. Der „Gode Wind“ schloß sich gleich nach seiner Gründung dem „Deutschen Segler-Verband“ an und veranstaltete schon im Sommer 1898 mit immerhin sieben Booten die erste offene Regatta. Das Clubschiff, die erste „Sigrun“ brachte aus Pillau und Memel die ersten Preise für den jungen Club nach Danzig.